Die Stadt verpasst eine einmalige Chance

Gestern Montag hat die Rieter AG kommuniziert, ihre 75 Tausend Quadratmeter Fläche in Töss an die Allreal-Gruppe in Opfikon zu verkaufen. Der Winterthur Stadtrat verpasst es, diesen bedeutenden Grund und Boden für die Zukunft und für die städtische Bevölkerung strategisch zu sichern. Die SP nimmt diese Übernahme mit Bedauern zur Kenntnis und sieht es als vertane Chance für eine Stadtentwicklung, die allen zu Gute kommen soll.

Die Stadt wächst und wird weiterwachsen, bis 2040 auf bis zu 135’000. Um diesem Wachstum weiter zu begegnen, wird die Stadt Winterthur und Töss im Speziellen auch in Zukunft dringend auf genügend Infrastrukturbauten angewiesen sein. Des Weiteren spitzt sich die Wohnungsnot ungebremst zu, mittelfristig wäre ein Ankauf des Industrieareals ein wichtiger Beitrag zu einer aktiven Bodenpolitik der Stadt gewesen. Eine doppelt verpasste Chance, sich strategisch für die zukünftige städtische Gestaltung wichtige Fläche zu sichern.

 

Wir fordern den Stadtrat auf, sich in Zukunft tatkräftig für eine aktive Bodenpolitik zu engagieren, um den kommenden Herausforderungen begegnen zu können. Grund und Boden sind ein knappes Gut, ohne das eine nachhaltige Stadtentwicklung nicht gelingen kann. Winterthur benötigt Flächen für bezahlbaren Wohnungsbau, für die Entwicklung tragfähiger Gewerbestrukturen im Rahmen der Wirtschaftspolitik, für soziale und andere Infrastrukturen und nicht zuletzt auch, um den Erfordernissen zur Anpassung an den Klimawandel gerecht zu werden.

 

Auskünfte:
Markus Steiner, Co-Präsident SP Winterthur, markus.steiner@spwinti.ch, 078 66 55 847
Franziska Tschirky, Co-Präsidentin SP Winterthur, franziska.tschirky@spwinti.ch, 076 347 87 58